Ursachen des Vorfalls |
- Historisch bedingte Verschmutzung. Leck in einem Diesellager, bestehend aus einer Gruppe von Vorratsbehältern innerhalb eines Rückhaltebeckens aus Beton.
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Schadstoff |
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Beschreibung der Verschmutzung |
- Vorliegen einer schwimmenden Diesel-Leichtphase unter- und außerhalb des Rückhaltebeckens in Richtung der Grundwasserströmung, Ausbreitung über eine Fläche von der Größe eines Fußballfeldes, Stärke einige wenige bis zehn Zentimeter.
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Geographische Lage und Beschaffenheit des Geländes |
- Entlang eines ins Meer mündenden Kanals mit leicht schwankendem Wasserstand.
- Sand.
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Schwankungsgrad des Grundwasserspiegels |
- Mittlerer Grundwasserspiegel 2,3 m unterhalb der Erdoberfläche.
- Jahreszeitliche Grundwasserschwankungen von 50 bis 70 cm je nach Brunnen.
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Ausgeführte Lösung |
- 20 4,5 m tiefe Brunnen mit 600 mm Durchmesser, zur Absenkung genutzt, mit Filtermasse aus Kies 4/8 mm aufgefüllt, mit zentralem 110 mm Saugrohr ausgestattet. 10 Brunnen werden, außer zur Absenkung, auch zur Abschöpfung des Kohlenwasserstoffs genutzt.
- 90 m langer, 600 mm breiter, 4,5 m tiefer durchgehender Graben zwischen der durch das Rückhaltebecken geschützten Lagerzone und den angrenzenden Grundstücken. Dieser Graben schafft eine Barriere zur Rückgewinnung des Schadstoffs und dient der Absenkung des Grundwassers. Mittlere Absenkung des Grundwasserspiegels +/-25 cm.
- Installation einer Pumpanlage DS 500-12 und 12 Skimmern SKIM 2-25, Schadstoff-Fassungsvermögen von 0,8 m3, als erste Maßnahme. Anschließende Anpassung der Pumpanlage durch Hinzufügen zusätzlicher Vorratsbehälter, Fassungsvermögen 2,5 m3, zur Reduzierung der Kosten für die Entleerung abgepumpten Schadstoffs.
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Ergebnisse |
Über einen Zeitraum von nicht ganz zwei Jahren:
- 10 m3 reiner Schadstoff zurückgewonnen.
- Täglich abgepumpte reine Schadstoffmenge 16,6 l im Durchschnitt.
- Während der Absenkung ist eine Verdoppelung der abgepumpten Schadstoffmenge festzuhalten.
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